Ja, ich lebe noch, wenn auch ziemlich angeschlagen ! Aber tauchen wir doch in der Zeit ein bisschen zurück.
12.-15.6.2008
Besuch von meinen beiden Windhundefreunden Spliff und Joe. Herrchen fühlte sich in diesen Tagen wie auf Immensee (Ponyhof) und Frauchen gab ein lustiges Bild ab mit 3x 35kg Hund an den Leinen. Hier ein paar Impressionen:
30.7.-3.8.2008
11.8.-16.8.2008
Frauchen: "Jürg, mir müend unbedingt äs Föteli mache vo däm Skorpion !!"
Im Verlauf der nächsten Monate ging es mir immer schlechter. Von einem Tag auf den anderen bekam ich grösste Mühe mit dem Aufstehen und verweigerte - von Schmerzen geplagt - oft den Morgenspaziergang. Frauchen war völlig verzweifelt: was sie auch machte, nichts führte zu einer Linderung. Akupunktur, Homoöpathie, Schmerzmittel - alles umsonst. Im Gegenteil, es wurde sogar noch schlimmer: mein Fell veränderte sich und ich verlor am ganzen Körper kreisrund Haare. Die Haut darunter war schuppig und ich roch irgendwie nach krankem Hund. Frauchen bekam dann ein Shampoo und ich musste alle drei Tage unter die Dusche (ihr wisst ja, wie ich das liebe...). Erfolg gleich Null: das Fell wurde und wurde nicht besser. Frauchens Freundin (und mittlerweile meine Feindin) Susanne, die Tierärztin, schabte mir dann ein bisschen Haut vom Leib und sah, dass sich die natürlichen Hautpilze bei mir extrem vermehrt hatten. Diagnose Demodex-Milben ausgeschlossen, dafür ein neues, stärkeres Shampoo und weiter gings mit der verhassten Duscherei. Aber wen wunderts: mein Fell wurde schlimmer und schlimmer. Zudem beobachtete Frauchen, dass sich meine Haut an vielen Stellen bräunlich-rostrot verfärbte und die Zehengelenke geschwollen und knallrot wurden. Zudem wuchsen meine Nägel wie wahnsinnig und es war eine Tortur, die Krallen an den entzündeten Gelenken zu kürzen ! Die Schmerzen kamen also nicht von der Hüfte wie anfänglich vermutet, sondern von den Zehengelenken (einmal mehr !!).
Frauchen war mittlerweile am Ende ihres Lateins. Sie teilte Evelyne mit, dass sich mein Gesundheitszustand von Tag zu Tag verschlechtere und meine Tage gezählt seien, wenn das in diesem Tempo weiterginge. Evelyne besuchte uns daraufhin am 26. Dezember und war über mein Erscheinungsbild erschüttert. Sie gab Frauchen den Tipp, sie solle mal das Waschmittel wechseln und evtl. das Futter (kein Weizen), da möglicherweise eine Allergie im Spiel sein könnte. Dreimal dürft ihr raten, ob die guten Ratschläge nützten: natürlich nicht.
Frauchens Freundin Susanne liess die ganze Geschichte keine Ruhe: sie bestellte uns am 26. Januar 2009 nochmals in die Praxis, nahm mir Blut und punktierte einen geschwollenen Lymphknoten am Hinterlauf. Sie meinte, sie wolle einfach noch einmal sichergehen, dass wir es nicht mit Leishmaniose zu tun hätten - was zwar total unwahrscheinlich sei, da sie mich ja schon einmal negativ getestet hätten und das Krankheitsbild nicht klassisch nach Leishmaniose aussähe. Aber nichtsdestotrotz: sie wollte ihren lang gehegten Verdacht einfach ausschliessen können.
Wie auf Kohlen erwartete Frauchen das Resultat, insbesondere weil ich mittlerweile beim Aufstehen oft vor Schmerzen aufschreie. Und jetzt der Hammer-Befund: ich bin hochgradig Leishmaniose-positiv (!!), Nieren- und Leberwerte ok (immerhin). Ich nehme jetzt Medikamente und ihr müsst mir die Daumen drücken: wenn ich nicht darauf ansprechen sollte in den nächsten 2-3 Wochen, sieht es wohl schlecht aus :-(
Zum Schluss aber noch etwas Positives: wir waren heute an Evelynes 70. Geburtstag im Forsthaus Zufikon und es war richtig spannend, so viele Windhundenasen zu treffen - vielen Dank, liebe Evelyne, hat uns sehr gut gefallen ! So und jetzt bin ich schon wieder hundemüde und verkrieche mich in mein kuscheliges Körbli !
Bis zum nächsten Mal, ein erschöpftes Wuff von
Eurem Moro
Frauchens Freundin Susanne liess die ganze Geschichte keine Ruhe: sie bestellte uns am 26. Januar 2009 nochmals in die Praxis, nahm mir Blut und punktierte einen geschwollenen Lymphknoten am Hinterlauf. Sie meinte, sie wolle einfach noch einmal sichergehen, dass wir es nicht mit Leishmaniose zu tun hätten - was zwar total unwahrscheinlich sei, da sie mich ja schon einmal negativ getestet hätten und das Krankheitsbild nicht klassisch nach Leishmaniose aussähe. Aber nichtsdestotrotz: sie wollte ihren lang gehegten Verdacht einfach ausschliessen können.
Wie auf Kohlen erwartete Frauchen das Resultat, insbesondere weil ich mittlerweile beim Aufstehen oft vor Schmerzen aufschreie. Und jetzt der Hammer-Befund: ich bin hochgradig Leishmaniose-positiv (!!), Nieren- und Leberwerte ok (immerhin). Ich nehme jetzt Medikamente und ihr müsst mir die Daumen drücken: wenn ich nicht darauf ansprechen sollte in den nächsten 2-3 Wochen, sieht es wohl schlecht aus :-(
Zum Schluss aber noch etwas Positives: wir waren heute an Evelynes 70. Geburtstag im Forsthaus Zufikon und es war richtig spannend, so viele Windhundenasen zu treffen - vielen Dank, liebe Evelyne, hat uns sehr gut gefallen ! So und jetzt bin ich schon wieder hundemüde und verkrieche mich in mein kuscheliges Körbli !
Bis zum nächsten Mal, ein erschöpftes Wuff von
Eurem Moro