Mittwoch, November 29, 2006

Pleiten, Pech und Schrammen

Soo gemein - nebst meinem gefurchten Schädel habe ich jetzt auch noch einen offene Bisswunde am hinteren Bein ! Da hat sich doch - während ich mit Herrchen friedlich über die Allmend schlenderte - von hinten ein kleiner Wadenbeisser angepirscht und mich *zack* nach einem todesmutigen Sprung auf meine Schenkelhöhe in mein Muskelfleisch verhackt. Resultat: ein netter blutender Triangel - und ein von mir höchstpersönlich auf den Boden gedrückter Racker !!
Naja, wenigstens haben jetzt alle Mitleid mit mir, es gibt überall eine Extraportion Streicheleinheiten und bei den Hundedamen bin ich der absolute Held ;-) (ich erzähl' natürlich überall, ich sei in eine Massenkeilerei mit grossen Kerlen verwickelt gewesen und als verwundeter, aber erfolgreicher Sieger aus der Sache hervorgegangen...)
Aber sonst geht's mir ganz prima und der Appetit ist mir natürlich noch lange nicht vergangen (siehe Fotos :-)):

Hallihallohallööööchen - was raschelt denn da im Tööööpfchen ??

So, jetzt reicht's - her mit däm Znacht und zwar subito !! ;-)


Sonntag, November 12, 2006

Auch noch Kopfweh...

Dieses Wochenende hatte es echt in sich und war von Blutspuren gezeichnet. Am Samstagmorgen stritt ich zu Frauchens grossem Frust wieder einmal mit einem lästigen Labrador - doch diese Missetat musste ich doppelt büssen (bin ja nicht abergläubisch, aber irgendwie scheint mir das ganze wie eine Strafe von oben...). Im strömenden Regen und peitschendem Wind kämpften Frauchen und ich uns am Nachmittag der Limmat entlang und da kamen sie: eine Hundegang von sicher 7 Hundegenossen, darunter eine auf den ersten Blick sehr attraktive Galga und eine Riiiesenfrau von einem irischen Wolfshund (musste dreimal schnuppern und starrte immer noch ganz ungläubig: ist es möglich, dass es sooo grosse Frauen gibt ?? Da kriegt (Hunde-)Mann doch glatt den Oberkomplex !). Auf jeden Fall stürmte die Truppe im gestreckten Galopp auf uns zu, ich ergriff schlussendlich zaghaft die Flucht und *ZACK* beisst mich doch die Galga voll in meinen stählernen Hintern. Ich quietschte vor Schmerz, sauste davon und versuchte, die Miesepeter abzuhängen. Frauchen unterstützte mich mit den Worten: "Moro, Du muesch Dich halt wehre !" Das machte ich dann auch und fauchte das aufdringliche Frauenzimmer mit gefletschtem Gebiss in die Schranken. Naja, Frauchen schien nicht sonderlich beunruhigt, unterhielt sich mit den Menschen des Rudels und dann trotteten wir klatschnass und ich einseitig blutüberströmt nach Hause. Das war Strafe 1. Den zweiten blutigen Stunt lieferte ich am Sonntag, als ich auf dem Abendspaziergang im Halbdunkeln eine Beute 3m von mir entfernt roch (war mir nicht ganz sicher, ob es ein Büsi oder ein Eichhörnchen war). Egal, die Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen und schon sauste ich mit vollem Tempo Richtung Jagdobjekt. Das Problem: der Zaun, der mich vom pelzigen Snack trennte. Es krachte, ich - gerade im Begriff laut zu bellen - schwenkte vor Schmerz auf einen Schrei um, dies ergab die seltsam klingende Mischung eines "WAUUULs" und Frauchen, zuerst schadenfreudig, entdeckte voller Entsetzen, dass ich mir eine riesige blutende Schramme auf dem Kopf zugezogen hatte. Zum Glück nur oberflächlich die Haare abgeschürft, aber es sieht echt gruslig aus. Und ich habe ordentlich Schädelbrummen...
Ich glaube, ich bleibe sicher bis morgen in meinem kuscheligen Körbchen und hoffe, es kommt nicht noch eine Strafe von oben - vielleicht lasse ich den Labrador nächstes Mal in Ruhe :-)

*grummelgrummel*