Donnerstag, März 02, 2006

Moro, Musterschüler und Fuchsschreck !

Uiuiui, das war ein Tag heute ! Der Donnerstag fing so richtig langweilig und geruhsam an: ich hatte wieder einmal einen Home alone day und so verschlief ich den Morgen, ging mit Frauchen am Mittag auf einen ausgedehnten Spaziergang und döste dann nochmals ein paar Stündchen bis es am Abend in die Schule ging (übrigens mit Mänteli, danke Petrus, bist mir echt ein Freund !). Dort zeigte ich mich aber von der allerbesten Seite und wir absolvierten alle Übungen mit Bravour - Frauchen platzte beinahe vor Stolz !! Anschliessend begleiteten wir Paulo und seinen schwarzen Labrador Nero nach Hause und ich genoss das Herumtollen nach der kopflastigen Ausbildung - ist gar nicht so einfach, sich eine Stunde zu konzentrieren, ich sag's Euch, aber ich finde langsam Gefallen an der Streberei :-)
Nachdem wir Paulo und Nero verabschiedet hatten, machten wir kehrt und genossen unseren Abendspaziergang im Reckenholz, der uns über weite Felder und verschneite Wege führte. Und da war er plötzlich: der Fuchs ! Ich sah ihn zuerst, etwa 300m von uns entfernt, dann entdeckte ihn auch Frauchen und rief mich sofort zu sich - too late, baby, den Pelzkollegen schnapp ich mir ! Ich startete mit Vollgas und war Meister Reinecke innert Sekunden dicht auf den Fersen (lahmer Sack !) als es plötzlich krachte und ich im Spurt abrupt und unsanft gegen den Maschendrahtzaun eines Kuhgeheges prallte. Ich blieb bockstill stehen und wusste gar nicht, was mit mir geschehen war. Da hörte ich Frauchen aus der Ferne verzweifelt und mit besorgter Stimme meinen Namen rufen und sah sie auf mich zustürmen. Ich lief ihr entgegen und wir stellten beide mit Verwunderung und Schrecken fest, dass wir uns nicht auf der selben Seite des ca. 2m hohen Zaunes befanden. "Moro, wie um Himmelswille bisch Du uf die Siite vom Haag choo ???" Weiss ich nicht so genau, auf jeden Fall fände ich es toll, wenn Du mich wieder auf Deine Seite holen würdest, dachte ich mir und sie schien dasselbe zu wollen ! So trabten wir - durch die Metallmaschen getrennt - nebeneinander her, bis Frauchen an einer Stelle eine Öffnung herzaubern konnte und mich aus der misslichen Lage befreite. Zudem entdeckte sie ein etwa 50cm grosses Loch mit zerrissenen Metallmaschen im Zaun, welches möglicherweise von mir stammte. "Mach das nie meh Moro, Du häsch mich ja so verschreckt !!" meinte sie vorwurfsvoll und tastete mich im Dunkeln ab, um mögliche Verletzungen zu ertasten. Wir trotteten beide mit dem Schock in den Gliedern zum Auto zurück, ich wich nicht mehr von ihrer Seite - das Erlebnis isch mer rächt under Huut...villicht sötti doch kei Füchs meh jage ?? Auf jeden Fall bin ich mit ein paar Schürfungen und Prellungen davongekommen, es ist uns allen aber immer noch ein Rätsel, wie ich als Knallerbse durch den Moschendrohtzäun gedonnert sein soll....


Hey Jürg, under euis gseit, ohni dä doofi Haag hett ich dä Fuchs locker verwütscht !!

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